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Ökologische Wohnraumbeleuchtung 

Umweltbewusster Umgang mit künstlichem Licht

Weniger Energieverbrauch bedeutet einen geringeren CO2 Ausstoß und trägt somit zum Umweltschutz bei. Das beste ist: Jeder kann seinen Teil dazu beitragen, mag er auch noch so klein sein. Im Haushalt lohnt es sich beispielsweise, sich die Beleuchtung einmal näher unter ökologischen Gesichtspunkten zu betrachten.

Denn bei der Wohnraumbeleuchtung gibt es weit mehr Ansätze zum Stromeinsparen als nur die Lampe auszutauschen. Auch die Kombination der Leuchten im Raum und die Auswahl der Leuchten selbst üben einen Einfluss auf die Energieverbrauch der Beleuchtung aus.

Die Wahl der Lampen

Unter ökologischen Gesichtspunkten richtet sich die Wahl der Leuchtmittel nicht allein nach der Lichtqualität. Auch Faktoren wie Lichtausbeute, Lebensdauer sowie die Umweltverträglichkeit der Lichttechnik werden berücksichtigt.

Die Lichtausbeute besagt, wie viel Lumen pro Watt gewonnen werden, d.h., wie viel des verbrauchten Stroms tatsächlich in Licht umgewandelt werden. Bei der Altgebrauchsglühbirne waren dies lediglich 5 Prozent, der Rest der Energie ging als Wärme verloren. Gegenüber der Glühlampe verspricht eine Halogenlampe schon 30 Prozent Einsparung, eine Energiesparlampe bedeutet sogar 80 Prozent weniger Stromverbrauch. Die Werte zur Lichtausbeute sprechen für sich: Halogenlampen erreichen ca. 25 Lumen pro Watt, eine Energiesparlampe ca. 90 Lumen pro Watt, Leuchtstofflampen bieten ungefähr 100 Lumen pro Watt und im Falle der LED-Lampen sind im Labortests bereits 130 Lumen pro Watt erzielt wurden.

Auch in Hinblick auf die Lebensdauer unterscheiden sich die einzelnen Lampenarten deutlich voneinander. Eine Halogenlampe hält bis zu 5.000 Betriebsstunden, eine Energiesparlampe bis zu 15.000 Betriebsstunden, eine Leuchtstofflampen kommt auf 25.000 und eine LED-Lampe sogar auf 50.000 Betriebsstunden. Rechnet man mit einer Einschaltzeit von durchschnittlich drei Stunden pro Tag, dann entsprächen 50.000 Betriebsstunden ca. 45 Jahre.

In Bezug auf die Umweltverträglickeit dürfen nur Halogenlampen im Hausmüll entsorgt werden. Da Leuchtstofflampen, LED-Lampen und Energiesparlampen geringe Mengen Quecksilber enthalten, gehören diese in den Sondermüll bzw. können auf den kommunalen Recycling-Höfen oder in Klein-Sammelstellen (siehe www.lightcycle.de) abgegeben werden.

Die Wahl und Kombination der Leuchten

Das Design der Leuchte beeinflusst stets die Lichtqualität. Eine Metallabdeckung lenkt das Licht in eine bestimmte Richtung, während ein lichtdurchlässiger Schirm zusätzlich die Umgebung mit einem sanften Streulicht erhellt. Dies kann mitunter ausreichen, um den gesamten Raum mit einem ausreichend hellem Licht zu versorgen, so dass keine weitere Lichtquelle eingeschaltet werden muss.

Generell hat sich die Kombination aus mehreren Lichtquellen als das effektivste Beleuchtungskonzept erwiesen, da so immer genau dort das Licht eingeschaltet werden kann, wo es gerade auch benötigt wird. Die Grundausstattung besteht dabei aus einer Allgemeinbeleuchtung mit direkten und indirekten Lichtanteilen sowie einer oder mehrerer direkt strahlender Platzleuchten, die jeweils einen einzelnen Bereich des Raumes erhellen. Mehr Flexibilität erlangt man durch mobile Leuchtenmodelle mit mehreren Bewegungspunkten und integriertem Dimmer. Sie tragen dazu bei, dass das Licht jederzeit an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden kann, ohne dass weitere Lichtquellen eingeschaltet werden müssen.

Lichtverschmutzung – Was es bei der Außenbeleuchtung zu beachten gilt

In Hinblick auf die Außenbeleuchtung spielt das Thema Lichtverschmutzung eine große Rolle. Denn der Wechsel von Licht und Dunkelheit stellt bei Menschen wie auch bei Pflanzen und Tiere eine wichtige Voraussetzung für viele biologische Prozesse dar. Zu hohe Lichtimmissionen bringen diesen Rhythmus durcheinander.

Dennoch können wir nicht ganz auf die Außenbeleuchtung rund ums Haus verzichten, schließlich bietet sie uns Orientierung und Sicherheit. Alle Wege, Treppen, Eingänge und Einfahrten sollten daher mit Hilfe von Pollerleuchten oder Wandleuchten erhellt werden, damit Stolperfallen frühzeitig erkannt werden können. Warmweißes Licht reicht für diesen Zweck vollkommen aus.

Worauf es sich dagegen zu verzichten lohnt, ist die repräsentative Beleuchtung von Häuserfassaden. Sie dient vorrangig ästhetischen Zwecken und erfüllt keinen praktischen Nutzen, außer vielleicht der leichteren Auffindbarkeit des Hauses für Gäste.

Wer dennoch nicht auf eine Fassadenbeleuchtung verzichten will, der sollte nach dem Prinzip weniger ist mehr vorgehen. Wählen Sie vereinzelte Lichtpunkte, welche die Gliederung der Außenfassade erkennen lassen und setzen sie auch hier auf warmweißes Licht. Achten Sie bei Strahlern außerdem darauf, dass der Lichtkegel nicht über die Fassade hinaus in den nächtlichen Himmel oder in das nahestehende Fenster scheint.

Quelle: Redaktion LightingDeluxe-Beleuchtungsratgeber
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