Für viele Haushalte scheitert der Wechsel zum Ökostrom am Preis. Die Idee, dass Ökostrom teurer als der "Strom aus der Steckdose" ist, lässt sie oft beim lokalen Stromversorger verbleiben. Und damit in einem i.d.R. sehr teuren Tarif. Rund die Hälfte der Haushalte bezahlt immer noch den teuren Basistarif.

Wir haben für die 100 größten Städte die Preise verglichen. Und fanden, dass es aus der vielfältigen Palette der Ökostromprodukte, die die EcoTopTen-Kriterien des Öko-Instituts erfüllen, überall zumindest eines gibt, das deutlich billiger als der Standardtarif ist. In vielen Fällen war sogar Ökostrom von ökologisch überdurchschnittlich engagierten Anbietern - wie EWS oder Naturstrom - günstiger als der Basistarif.

"Mit dem Wechsel zu Ökostrom können Millionen Haushalte viel Geld sparen“ , so unser Resümee. „Mit preiswertem Ökostrom können die Verbraucher zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen – das Klima schützen und im Durchschnitt 86 Euro im Jahr sparen.“

In allen 100 größten Städten gibt es mindestens ein preiswertes Ökostrom-Produkt mit EcoTopTen-Auszeichnung, das für einen Durchschnittshaushalt günstiger ist als der lokale Grundversorgungstarif, den die Hälfte aller Stromkunden bezieht (Stand 1.4.09). Ökostrom – nach Öko-Instituts-Kriterien - ist durchschnittlich 86 Euro günstiger als der Standardtarif. Während ein Haushalt mit einem Jahresverbrauch von rund 3074 kWh im Bundesdurchschnitt dafür 652 Euro zahlt, müssen die Stromkunden in der Grundversorgung für Kohle- und Atomstrom 738 Euro berappen. Je größer der Haushalt, desto bedeutender die Einsparungen: im Mittel kann ein Vier-Personen-Haushalt, beispielsweise in Hildesheim, 142 Euro sparen. Mehr...

Wechselwillige Verbraucher sollten - mit Blick auf unsere Hintergrundinfos - den Tarifrechner verwenden, dabei aber Acht geben, dass sie nicht den angeblich grünen Billigprodukten auf den Leim gehen, die sich zudem oft durch einmalige Bonuszahlungen schön rechnen.